Warum Brands heute auf Influencer Communities setzen sollten

Foto von Simon Robben von Pexels

Der Aufbau von Influencer:innen-Portfolios ist ein wichtiger Aspekt im Influencer Marketing. Dabei entstehen im besten Fall langfristige Beziehung mit den Influencer:innen. Unternehmen sollten demnach Influencer:innen nicht nur als neue digitale Werbekanäle, sondern als loyale Markenbotschafter:innen wahrnehmen. Insbesondere durch den Aufbau und die Pflege von Influencer Communities kann ein Unternehmen langfristig erfolgreiche Kampagnen durchsetzen. 

Diese Topics erwarten dich:

1. Was sind Influencer Communities bzw. Markenbotschafter:innen? 

2. Warum sind Influencer Communities wichtig und wie baut man diese auf?

3. Aufbau von Influencer Communities durch die IROIN® Influencer Verwaltung

Was sind Influencer Communities bzw. Markenbotschafter:innen? 

Es dauert eine Weile, bis man eine umfassende Influencer Community aufgebaut hat. Influencer Communities setzen sich aus Menschen zusammen, die in sozialen Medien aktiv sind und mit ihren Themen eine Followerschaft aufgebaut haben. Sie vertreten eigene Werte, Meinungen und Ansichten. Dabei ist es wichtig die Gruppen jeweils zu identifizieren, um sie erfolgreich managen zu können. 

Es kann zwischen diesen vier Gruppen unterscheiden: 

1. Influencer:innen-Community aufbauen
Influencer:innen sind starke Persönlichkeiten auf verschiedenen Social Media Kanälen. Sie erstellen eigenen, persönlichen, kreativen Content zu verschiedenen Themen oder als “Experten” zu bestimmten einzelnen Themen. Influencer:in sein ist ein Job für viele Kreative, die damit ihr täglich Brot verdienen. Um Geld zu verdienen kooperieren Influencer:innen mit Marken. Das Konzept: Werbung gegen Geld. Die Influencer:innen haben einen großen Einfluss auf ihre Follower:innen, da diese ihnen freiwillig folgen und ihren Empfehlungen vertrauen. Daher sollte im Aufbau einer Influencer:innen Community der Fokus auf dieser Gruppe legen. 

Innerhalb der Influencer:innen Community wird auch nochmal zwischen verschiedenen Influencer:innen Größen unterschieden:

  •  Mega-Influencer:in zählen über 1. Mio Follower:innen. Sie verfügen aufgrund ihres Promi-Status über eine riesige Fan-Community. Eine Zusammenarbeit gestaltet sich wegen der hohen Popularität und Medienpräsenz jedoch nicht einfach. Zudem lassen sie sich sehr gut bezahlen.

  • Verfügen Influencer:innen über mehr als 500.000 - 1 Mio. Follower:innen, handelt es sich hierbei um Macro-Influencer:innen. Diese Influencer:innen sind in der Regel Trendsetter und Vorbilder. Aber auch sie sind aufgrund der hohen Follower:innen Zahl sehr teuer für Unternehmen. 

  • Mit 50.000 - 500.000 Follower:innen Fallen die Kreativen in die Gruppe der Mid-Tier Influencer:innen.

  • Micro-Influencer:innen zählen im Schnitt zwischen 10.000 und 100.000 Follower:innen. Sie sind sehr glaubwürdig, haben eine hohe Interaktionsrate. Sie haben eine treue Anhängerschaft, da sie auf Ihrem Gebiet die Experten sind.

  • Nano-Influencer:innen haben nur eine begrenzten Reichweiten, besitzen aber in ihrer Community eine hohe Autorität und Authentizität. Sie haben im Schnitt 1.000-10.000 Follower:innen.

Wenn du eine Influencer:inne- Community aufbauen möchtest, dann empfiehlt es sich zunächst zu klären, in welchen Kanälen die eigene Zielgruppe zu finden ist. Anschließend können die passenden Influencer:innen auf den definierten Kanälen gesucht werden. Um diesen Schritt zu vereinfachen, kann Influencer Marketing Software ein entscheidendes Werkzeug sein. Sie hilft die dabei die Influencer:innen auf den verschiedenen Kanälen nach definierten Merkmalen zu filtern und anhand von Influencer Statistiken zu analysieren. Wenn die Influencer:innen ausgewählt wurden, können diese in einem Influencer:innen-Portfolio gesammelt und übersichtlich verwaltet werden.

2. Mut zum Einsatz von Testimonials
Testimonials sind schon lange ein wesentlicher Bestandteil im Marketing und sollte deswegen auch im Influencer Marketing mitgedacht werden. Dabei kann es sich um Kunden handeln, die das Produkt z.B. auf Online-Bewertungs-Plattformen bewerten oder Prominente, wie zum Beispiel Thomas Gottschalk für Haribo. Auch Influencer:innen können zu Testimonials werden, wenn sie eine klare Präferenz für ein Produkt zeigen. Hier empfiehlt es sich auf Nano- oder Micro-Influencer:innen zu setzen, da diese noch eine hohe Authentizität gegenüber ihren Follower:innen haben. Sie stehen in engem Kontakt mit ihrer Community und werden daher von diesen als sehr vertrauenswürdig eingestuft. 

Damit Influencer:innen zu Testimonials werden, bauen Unternehmen Influencer:innen, mit denen bereits eine erfolgreiche Kooperation stattgefunden hat, eine Kooperation auf nächster Stufe auf. Den Influencer:innen werden neben einer monetären Vergütung auch Proben oder das Produkt als solches zugesendet. So können die Influencer:innen gemeinsam mit ihrer Community in einem Video, Story oder Karussel-Post das Produkt testen und bewerten. Influencer:innen sollten nicht überredet werden ein Produkt zu testen und zu empfehlen. Wenn die Empfehlung intrinsisch ist, überzeugen die Influencer:innen mehr und nachhaltiger.

Influencer:innen sind aber weit mehr als nur reine Testimonials. Sie haben eine feste Community aufgebaut, mit denen sie sehr persönlich ihr Leben teilen und Einfluss auf den Lifestyle der Follower:innen haben. Wenn Sie von einem Produkt nachhaltig überzeugt sind, können sie sogar zu Brand Ambassadors und zum Gesicht einer Marke werden.

3. Brand Ambassadors gewinnen
Brand Ambassadors sind Influencer:innen, die bereits positive Erfahrungen mit deiner Marke gemacht haben, z.B. als Testimonials oder wenn sie von selbst das Produkt bereits regelmäßig nutzen. Ein Brand Ambassador muss sich erst als solcher entwickeln. Diese Entwicklung ist die letzte höchste und wertvollste Stufe die Influencer:innen einnehmen können. Wenn diese Entwicklung stattgefunden hat, dann sind die Influencer:innen auch häufig bereit unbezahlte Produktreviews oder -erfahrungen zu teilen. Es kann sich also ein Investment in eine:n Influencer:in lohnen - der Aufwand ist aber nicht zu unterschätzen. 

Für die Influencer:innen muss aber hierbei mehr als nur ein monetärer Nutzen ersichtlich sein. Empfehlenswert ist es weniger monetäre Mittel anzubieten und ein verbindendse Element zu stärken. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist RedBull, die ihre Community regelmäßig zu Sport Events einladen und gemeinsam die Leidenschaft des Extremsports teilen. 

Investitionen in die Influencer:innen zahlen sich also aus, wenn die Kooperationen gepflegt und über klassische Vertragsmuster hinaus gehen. Der Einsatz von Technologie wie das IROIN® Portfolio unterstützen den Aufbau deiner Influencer:innen z.B. mit personalisierten Massen-Mailings. Halte so den regelmäßigen Kontakt zu deiner Community und wandle Influencer:innen in Brand Ambassadors.

4. Kund:innen
Eine weitere nicht zu unterschätzende Gruppe sind Ihre Kund:innen. Kund:innen kennen Ihre Marke bereits, da sie schon mindestens ein Produkt von Ihnen gekauft haben. Hier gibt es jedoch keine Garantie für eine Weiterempfehlung oder langfristigen Bindung. 

Wenn es zu einer Weiterempfehlung kommt, ist diese unentgeltlich und sehr wertvoll. Kund:innen sind in der Regel Social-Media-Nutzer:innen mit geringen Followerzahlen. Allerdings ist die Qualität der Followerschaft sehr hoch, da es sich meist um Privatpersonen wie Freunden, Verwandten oder Bekannten handelt. Den Kund:innen kann unterstellt werden, dass er ausschließlich intrinsische Empfehlungen teilen und auch nur mit dem Ansinnen, den Freund:innen und Bekannten etwas Gutes empfehlen zu wollen. 

Hier gilt wie schon immer im Marketing: je zufriedener der Kunde, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Produkt weiterempfohlen wird. Allerdings werden Kund:innen selten zum Gesicht einer Marke, sind aber nach dem Word-of-Mouth prinzip ebenfalls wertvoll. Auch diese Gruppe kann von Ihnen aktiviert werden. Fordern Sie ihre Kund:innen z.B. über Instagram auf, ein Bild mit dem Produkt, wie sie es im Alltag einsetzen zu Posten. Der Post erscheint dann im Kanal der Kund:innen und kann von Ihnen z.B. in einer Story auch wieder gerepostet werden. Z.B. die Marke GoPro macht direkt einen Award aus der Aktion und rief die Kund:innen über Instagram auf eigene GoPro Aufnahmen einzusenden. Zu Gewinnen gibt es von Geld bis zu einer eigenen GoPro einiges.

Diese Zuordnung der verschiedenen Community Gruppen ist fließend und Personen aus der einen Gruppe, können in der nächsten Woche schon zu einer der anderen Gruppen gehören. Dies ist u.a. abhängig vom Influencer Community Management der Unternehmen. 

Warum sind Influencer Communities wichtig und wie baut man diese auf? 

Durch das optimale Management kann eine ehrliche und bedeutungsvolle Bindung zu Unternehmen und Marken aufgebaut werden. Derzeit ist es üblich, dass Influencer:innen mit monetären Mitteln gelockt und überzeugt werden, um ein Produkt zu bewerben. Aber wie können die Influencer:innen dazu gebracht werden aus eigener Überzeugung heraus ein Produkt zu bewerben?

Der Schlüssel dabei liegt im Aufbau einer glaubwürdigen Partnerschaft zwischen Influencer:innen und Unternehmen. Erfolgreiche Influencer:innen-Communities sind gekennzeichnet durch Leidenschaft und Alignment auf beiden Seiten. Es geht dabei um mehr als nur Geld. Vielmehr stehen gemeinsame Werte oder Ziele im Vordergrund. Denn es gilt, dass eine intrinsisch motivierte Community nachhaltiger und glaubwürdiger ist. 

Eine qualitative Influencer Community kann in den folgenden 4 Schritten aufgebaut werden: 

1. Was kann ich als Unternehmen anbieten? 
Das sollte die erste Frage sein, die sich Unternehmen stellen. Im Optimalfall ist dies das verbindende Element zwischen der Influencer:innen-Community und dem Unternehmen. Dabei kann es sich u.a. ein gemeinsames Ziel oder einen Wert handeln, wie z.B. Nachhaltigkeit.

2. What’s in it for me? 
Sie müssen sich als Unternehmen darauf gefasst machen, dass jedes Mitglied einer Community sich erstmal fragen wird, welcher Nutzen für einen selbst dabei entsteht. Dies kann z.B. ein Netzwerk mit neuen Kontakten, Produkten oder eine Gemeinschaft sein. Empfehlenswert ist hierbei weniger monetäre Mittel anzubieten, sondern sich auf das verbindende Element zu stützen. Dafür bieten sich Events an, wie z.B. ein Essen, bei welchem man sich in der Community gemeinschaftlich austauschen, neue Kontakte oder Produkte kennenlernen kann, ohne dabei erstmal einen monetären Gegenwert zu erwarten. 

3. Mit wem möchte ich als Unternehmen zusammenarbeiten? 
Hier sollte man zwischen dem Auswahlverfahren Inbound und Outbound unterscheiden. 

  • Inbound: Influencer:innen wird die Chance gegeben sich zu bewerben, da sie Lust haben mit der Marke zusammenzuarbeiten. Das Unternehmen kann entscheiden, ob eine Zusammenarbeit vielversprechend klingt. 

  • Outbound: Unternehmen suchen sich selbst die Influencer:innen raus mit denen sie zusammenarbeiten bzw. eine Beziehung aufbauen wollen. Die Influencer:innen können hier entscheiden, ob eine Zusammenarbeit vorstellbar ist. 

4. Wie sieht das Influencer:innen-Community Management aus? 
Als Unternehmen braucht man hierfür einen langen Atem. Die Beziehungen zwischen Unternehmen und Influencer:innen sind durch Vertrauen und Transparenz geprägt. Langfristig wird es sich mehr lohnen eine glaubwürdige Influencer:innen-Community aufzubauen als auf kurzfristige Kooperationen zu setzen. Es gilt, bestehende Beziehungen aufrechtzuerhalten und neue Beziehungen zu pflegen. Gespräche, die innerhalb der Gemeinschaft stattfinden, können nie vollständig kontrolliert werden, aber mit einem geschickten Management kann deren Einfluss skaliert und zu Ihrem Vorteil genutzt werden. Generell sollte klar sein, dass Influencer Marketing nicht nur eine Disziplin ist, die es zu professionalisieren gilt, sondern sie lebt durch eine persönliche Zusammenarbeit mit Influencer:innen.

Bei einer fortgeschrittenen Influencer Marketing Strategie wird oft mit mehreren Influencern gleichzeitig gearbeitet oder Kampagnen parallel koordiniert. Um bei allen Abläufen den Überblick zu behalten und sich mehr Zeit fürs Wesentliche zu verschaffen, kann man sich mit der geeigneten Technologie Unterstützung holen. Ziel moderner Tools ist es, die wichtigsten Schritte im Workflow abzubilden, diese weitestgehend zu vereinfachen und zu optimieren: Von der Nutzerverwaltung über das Briefing bis zur Überprüfung, Korrektur und Freigabe der Postings.

Vor allem die professionelle Verwaltung des Influencer Portfolios kann sehr zeitintensiv sein, auch im Hinblick auf den datenschutzkonformen Umgang mit Informationen. Neben der Organisation von Kontakten können auch zusätzliche Daten wie Verträge und Preise ergänzt werden. Modernste Technologien bieten zudem die Möglichkeit, die unternehmensinterne Kommunikation auf das nächste Level zu heben. So können interne Bewertungen für Kooperationen mit den Influencern vergeben oder kompakte Sedcards für Präsentationen generiert werden.

Aufbau von Influencer Communities durch die IROIN® Influencer Verwaltung

Die IROIN® Influencer Marketing Suite unterstützt dich im Aufbau deiner ganz eigenen Influencer:innen-Community: Füge schnell und einfach neue Influencer:innen deinem Portfolio hinzu, pflege die Kontakt-Daten und verfassen Bewertungen zu den einzelnen Influencer:innen-Kooperationen. Außerdem können Dokumente, wie Verträge ganz einfach hochgeladen und abgespeichert werden. Die Daten und Dokumente werden in den Profilen deiner Influencer:innen gespeichert.

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In der IROIN® Influencer Marketing Suite werden deine Influencer:innen-Communities verwaltet und du kannst diese schnell überblicken. Neue Influencer:innen lassen sich einfach automatisch oder manuell hinzufügen und mit weiteren Informationen ergänzen. Beim Planen von neuen Kampagnen kannst du jederzeit auf dein Portfolio zugreifen und die Influencer:innen nach bestimmten Kategorien oder Merkmalen filtern.

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Um ein aufwendiges Versenden von Screenshots der Influencer:innen-Insights zu vermeiden, bietet IROIN® Influencer Connect die perfekte Lösung. Lade deine Influencer:innen über ein automatisches Mailing in deinem HTML-Design ein, ihre Insight-Daten für dich freizugeben. Diese Einladung können die Influencer:innen mit nur einem Klick bestätigen. Erhalte so unkompliziert aktuelle Statistiken über die Community deiner Influencer:innen wie z.B. die Geschlechterverteilung, Alter und die Städte bzw. Länderverteilung.

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