Der Hype um TikTok - Ein Social Media Gigant auf der Überholspur
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Das kreative Duo Alex Zhu und Luyu Yang aus China hat TikTok im zweiten Anlauf bei der Entwicklung einer App für Jugendliche erfunden. Ihre erste Idee war nur wenig erfolgreich und befand sich im Bereich Edutainment (Education + Entertainment).

Mit TikTok haben schließlich sie den Durchbruch ihrer Karriere geschafft. Heute zählen die beiden dank der App zu den erfolgreichsten Entwicklern der Tech-Branche.

Für das Ansehen der Kurzvideos auf TikTok wird kein Account benötigt. Die Beiträge können über den Browser ohne Registrierung angesehen werden.

Für mehr auf die eigenen Interessen ausgelegten Content empfiehlt sich eine Anmeldung und auch die Nutzung der App, da diese intuitiver zu bedienen ist. Der Algorithmus lernt schnell von der Nutzung der User:innen und spielt ähnliche Videos aus, wie die, mit denen interagiert wurde.

Erst, wenn mit dem Content und den User:innen interagieren werden möchte, seien es Likes oder Kommentare, muss eine Registrierung und ein eigenes Konto anlegen worden sein. Nach der kostenlosen Registrierung hat man Zugriff auf alle zentralen Features der Social Media Plattform.

Auf TikTok können Nutzer und Nutzerinnen kurze Videos erstellen oder hochladen und diese mit Musik und Filtern kreativ untermalen. Die Videos können anschließend noch mit weiteren Effekten bearbeitet und individuell angepasst werden, sodass sie mit anderen User:innen geteilt werden können.

Anfänglich wurden vor allem Playback-Clips zu aktuell beliebten Chart-Songs aufgenommen. Challenges und Trends sind essenziell bei TikTok und zu einem Hauptbestandteil der App geworden. Meist handelt es sich bei Challenges um ganz bestimmte Handlungen, Effekte, Tänze, Filter oder Sounds. Unverzichtbar sind hierbei die passenden Hashtags, unter denen die Clips gefunden werden können.

Der Kreativität sind auf TikTok keine Grenzen gesetzt, sodass sich verschiedene Content-Bereiche für sämtliche Interessen entwickelt haben. Egal ob Comedy, Bildung, Beauty, Games oder Autos – für jedes Hobby gibt es passende TikTok-Channels.

TikTok ist kostenlos. Wie die gängigsten Social-Media-Plattformen ist auch der Newcomer TikTok grundsätzlich ohne jegliche Kosten nutzbar.

Einige zusätzliche Features, wie beispielsweise virtuelle Geschenke, können jedoch nur kostenpflichtig erworben werden, um sie an andere Nutzer:innen zu verschenken.

TikTok ist eine Plattform zur kreativen Entfaltung. Der Kreativität sind sozusagen keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich ist jede Art von Content auf dem sozialen Netzwerk zu finden. Die Top 5 sind:

• Sport

• Mode

• Beauty

• Unterhaltung

• Musik

Es gibt per se keine Definition für guten oder schlechten Content auf TikTok. Für nahezu jede Interessengruppe gibt es eine Nische mit dutzenden Videos zu dem Themengebiet.

Dabei darf der Grund für die Nutzung der App nie vergessen werden: Hauptziel der User:innen ist es, neue Trends zu sehen oder sich weiterzubilden. Besonders im Fokus steht allerdings der Entertainment-Faktor: User:innen wollen unterhalten werden.

Aha-, Wow- oder Haha-Momente sorgen dafür, dass Nutzer:innen den Content als gut bewerten.

TikTok ist eine Kurzvideo-Plattform. Die klassisch auf TikTok erstellten Videos haben eine maximale Länge von 60 Sekunden.

Videos, die hochgeladen werden, dürfen bis zu 3 Minuten lang sein.

In den Nutzungsbedingungen von TikTok ist ein Mindestalter von mindestens 13 Jahren festgelegt. Erst dann darf ein Account auf der Kurzvideo-Plattform angelegt werden.

Unter 18-Jährige benötigen zusätzlich die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten. Diese wird von den Betreibern der Plattform allerdings nicht geprüft.

Wer bei TikTok Einsicht zu den Videos und Beiträgen hat, entscheiden User:innen ganz individuell. Es besteht die Möglichkeit in den Einstellungen den „Privat“-Modus zu wählen oder seinen Account und somit alle geteilten Inhalte auf „öffentlich“ zu setzen.

Mit der Wahl eines öffentlichen Accounts sind Videoclips für alle User:innen der App und Nicht-User:innen sichtbar.

Wird der Privat-Modus gewählt, werden nur den bestätigten Follower:innen die Kurzvideos angezeigt. Personen, die dem Account nicht folgen, sehen die Beiträge nicht.

Grundsätzlich ist die Nutzung von TikTok, ähnlich wie alle anderen Social Media Plattformen ungefährlich.

Die beliebte App gerät jedoch immer wieder in Kritik. Gründe hierfür sind unter anderem Eingriffe in die Privatsphäre der Nutzer:innen, Zensur und mangelnder Jugendschutz.

Aufgrund der chinesischen Herkunft der App kommen kritische Fragen bezüglich des Datenschutzes auf. Es kursieren Vermutungen, dass Informationen wie Bewegungsprofile sogar an die chinesische Regierung weitergegeben werden. Eindeutige Transparenz zum Thema Verwertung und Schutz der User-Daten gibt es leider nicht.

Ein weiterer Kritikpunkt, der besonders Eltern Sorge bereitet, ist der mangelnde Jugendschutz. Es gibt einen „eingeschränkten“ Modus, sodass nicht kinderfreundliche Inhalte strikt ausgeblendet werden. Zudem besteht die Option, einen „begleiteten Modus“ einzurichten. Bildschirmzeit, Suchanfragen, Auffindbarkeit und wer Nachrichten an den Account senden kann, sind hier festlegbar.