Social Media Plattformen: Ein Überblick über die aktuell beliebtesten Netzwerke

verfasst von Elena Funk

Sie sind in aller Munde, sie sind überall - die sozialen Medien. Erste Plattformen, wie MySpace oder StudiVZ sollten den Weg in die globale Vernetzung ebnen und deutlich prägen. Sie waren entwickelt worden, um zu bleiben, denn ein Leben ohne Facebook, Instagram und Co. ist heute kaum noch vorstellbar.
4,62 Milliarden aktive Nutzer der sozialen Medien, also mehr als die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung, bestätigen dies. Alleine in Deutschland nutzen 86,5 %, das sind 72,6 Millionen Menschen, die sozialen Medien durchschnittlich für ca. 1,5 Stunden pro Tag.

Diese Themen erwarten dich:

1. Was ist Social Media?

2. Welche Social Media Plattformen gibt es? Worin unterscheiden sie sich?

3. Wie verdienen Social Media Plattformen Geld?

4. Wie kann man Social Media für sein Unternehmen nutzen?

5. Fazit

Was ist Social Media?

Unter Social Media versteht man digitale Kanäle, auch Plattformen genannt, die der Vernetzung von Nutzerinnen dienen. Die User dieser Social Media Plattformen haben die Möglichkeit Inhalte zu erstellen, sie zu teilen oder zu kommentieren. Auch können sie direkt untereinander kommunizieren, wobei dies meist unter einer räumlichen Trennung stattfindet. Mit Verwandten und Freunden in Kontakt bleiben ist durch die sozialen Netzwerke problemlos möglich, ganz egal wo auf der Welt man sich befindet. Es lassen sich auch einfach neue Kontakte knüpfen, die ohne diese Netzwerke höchstwahrscheinlich nicht zustande gekommen wären.

Auch für Marken bieten sich neue Möglichkeiten, denn im Gegensatz zur einseitigen Kommunikation, wie sie die traditionellen Medien bieten, funktioniert Social Media in beide Richtungen, sodass Marken und Unternehmen mit ihren Fans und Kunden interagieren können.

Welche Social Media Plattformen gibt es?

Facebook, Twitter, Whatsapp, Youtube, Instagram, TikTok, Pinterest und LinkedIn sind die populärsten sozialen Medien und Messenger-Dienste in Deutschland und sind damit die wichtigsten Plattformen im Social Media Marketing. 

Den ersten Platz im Ranking der größten sozialen Netzwerke nach der Anzahl der Nutzer:innen belegte nach vielen Jahren immer noch Facebook mit 2,91 Milliarden monatlich aktiven Nutzer:innen. Auf Platz zwei folgte mit etwa 2,56 Milliarden Nutzer:innen das Videoportal YouTube. Rang drei gehört mit zwei Milliarden Nutzer:innen weltweit dem Messaging-Dienst WhatsApp.

Quelle: statista.com

Wie unterscheiden sich die Plattformen untereinander? 

Facebook

Facebook gilt als eine der Plattformen, die den Hype um die sozialen Netzwerke ausgelöst hat. Das Netzwerk selbst ermöglicht es, eigene Profile zu erstellen, Kontakte zu knüpfen und zu halten, und bietet mittlerweile Unternehmen eine Vielzahl an Werbe- und Einnahmemöglichkeiten. 2021 fand ein Rebranding statt, Facebook ist zu Meta umbenannt worden. Laut Meta selbst, werden sie die Evolution der sozialen Beziehungen der Zukunft anführen.

Gründungsjahr: 2004
Gründer: Mark Zuckerberg, Andrew McCollum, Dustin Moskovitz, Eduardo Saverin, Chris Hughes
Nutzerzahl Deutschland: 32 Millionen
Nutzerzahl weltweit: 2,94 Milliarden
Umsatz: 118 Milliarden US-Dollar (2021)
Nutzungsmöglichkeiten: In ihrer ursprünglichen Form, bot die Plattform eine Bandbreite an Formaten: Fotos, Storys, Videos, Werbeanzeigen - alles konnte auf Facebook platziert werden.

 

YouTube

YouTube ist eine Videoplattform, auf der die Nutzer kostenlos Videoclips ansehen, bewerten, kommentieren und selbst hochladen können. Das anfänglich hauptsächlich von Gamern genutzte Portal hat sich als Massenliebling für Entertainment-Zwecke und Zeitvertreib etabliert.

Gründungsjahr: 2005
Gründer: Jawed Karim, Steve Chen, Chad Hurley
Nutzerzahl Deutschland: 30 Millionen
Nutzerzahl weltweit: 2,56 Milliarden
Umsatz: 28,9 Milliarden US-Dollar (2021)
Nutzungsmöglichkeiten: YouTube bietet die Möglichkeit, kurze oder lange Videoclips kostenlos anzusehen, diese zu bewerten, Kommentare zu hinterlassen, oder sie zu teilen. Auch eigene Videos können hochgeladen werden. Mit den kürzlich eingeführten YouTube Shorts bietet die Plattform nun eine Möglichkeit für 60-sekündige Kurzvideos.

 

Twitter

Twitter ist ein Microblogging-Dienst. Auf der Plattform können angemeldete Nutzer telegram-artige Kurznachrichten mit einer ursprünglich maximalen Länger von 140 Zeichen, heute 280 Zeichen, in Form von eigenen Nachrichten oder Kommentaren verbreiten. Diese Nachrichten werden „Tweets“ genannt. Beliebt sind #Hashtags, die diesen Nachrichten hinzugefügt werden können und dabei helfen sollen, einen Beitrag einer bestimmten Thematik zuzuordnen.

Gründungsjahr: 2006
Gründer: Jack Dorsey, Biz Stone, Evan Williams, Noah Glass
Nutzerzahl Deutschland: 12 Millionen
Nutzerzahl weltweit: 229 Millionen
Umsatz: 5,08 Milliarden US-Dollar (2021)
Nutzungsmöglichkeiten: Privatpersonen, Organisationen, Unternehmen und Mediendienste nutzen Twitter als Plattform zur Verbreitung von kurzen Nachrichten. Dies können auch geteilt oder weiterverbreitet, also “retweeted” werden. Im Gegensatz zu anderen Social Media Plattformen steht nicht der Kontakt mit Freunden im Vordergrund.

 

Pinterest

Im Vergleich zu Facebook oder Twitter unterscheidet sich Pinterest stark von den sozialen Netzwerken. Die Plattform gilt als visuelle Suchmaschine und digitale Pinnwand für Fotografien und Grafiken. Bei Pinterest geht es hauptsächlich um Inspirationen, kreative und visuelle Ideen und das Entdecken von Inhalten.

Gründungsjahr: 2010
Gründer: Ben Silbermann, Paul Sciarra, Evan Sharp
Nutzerzahl Deutschland: 16 Millionen
Nutzerzahl weltweit: 433 Millionen
Umsatz: 8,47 Millionen US-Dollar (2021)
Nutzungsmöglichkeiten: Wer nach Bildmaterial sucht, der landet meist auf Pinterest. Die digitale Pinnwand ermöglicht es, Moodboards und Ideen nach seinen Interessen anzufertigen. Dabei hat man die „pinnen” oder seine eigenen Bilder hochzuladen.

 

Instagram

Instagram ist eine Plattform, die sich auf Bilder und Videos spezialisiert hat. Man kann Fotos oder Videos mit seinen Follower:innen und der Welt teilen, darauf mit Likes oder Kommentaren reagieren und Freunden oder anderen Personen folgen. Dadurch bekommt man deren neuen Beiträge automatisch im eigenen Feed angezeigt. Wie bei Twitter spielen Hashtags eine zentrale Rolle. Man kann sie jedem Beitrag hinzufügen, um die Inhalte zu beschreiben und einzuordnen.

10 instagram Influencer:innen weltweit, die man kennen sollte, findest du hier in unserem Blogartikel.

Gründungsjahr: 2010
Gründer: Kevin Systrom, Mike Krieger
Nutzerzahl Deutschland: 27,8 Millionen
Nutzerzahl weltweit: 1,1 Milliarden
Umsatz: Gesamtumsatz nicht bekannt, Werbeumsatz 20 Milliarden US-Dollar (2021)
Nutzungsmöglichkeiten: Instagram bietet eine Vielzahl an Funktionen für ihre Nutzer. Beiträge können in Form von Fotos, Videos, Stories oder Reels gepostet werden. Diese können dann mit einem „Like” versehen, kommentiert und geteilt werden. Auch lässt sich mit den einzelnen Nutzern durch private Nachrichten direkt kommunizieren. Man kann einzelnen Usern folgen und erhält alle neuen Beiträge im Feed angezeigt.

 

Linkedin

LinkedIn ist keine klassische Social Plattform, sondern hat sich zur Anlaufstelle der digitalen B2B-Kommunikation entwickelt. Was als berufliches „Netzwerken” startete, hat sich mit der Zeit zu einem deutlich persönlicheren Kanal geworden. Jobwechsel, Erfolge und Meilensteine werden mit dem eigenen Netzwerk geteilt und gefeiert. LinkedIn gilt ebenfalls als einer der attraktivsten Kanäle für Unternehmen, um Stellenausschreibungen zu platzieren und mit potenziellen Bewerbern in Kontakt zu treten.

Gründungsjahr: 2003
Gründer: Reid Hoffman, Jean-Luc Vaillant, Konstantin Guericke, Eric Ly, Allen Blue
Nutzerzahl Deutschland: 17 Millionen
Nutzerzahl weltweit: 810 Millionen
Umsatz: 10,2 Milliarden US-Dollar (2021)
Nutzungsmöglichkeiten: Das Online-Karrierenetzwerk bietet Möglichkeiten, sich mit Kontakten aus der Branche zu vernetzen und somit seinen Berufsweg zu ebnen. Beiträge, wie Fotos und Videos, können geteilt werden. Auch bietet die Plattform zahlreiche Möglichkeiten zur Interaktion, wie Likes, Kommentare, Share-Funktionen und persönliche Nachrichten. Sucht man einen Job, hat man die Möglichkeit, sich direkt über das Stellenportal zu bewerben.

 

TikTok

TikTok ist ein Videoportal für die Lippensynchronisation von Musikvideos und anderen kurzen Videoclips. Nutzer können selbst gedrehte Videos aufnehmen und diese mit Musik oder bekannten „Voice-overs” aus Filmen unterlegen. Anfänglich hatten die Clips eine Länge von 15 Sekunden, mittlerweile sind auch Formate von bis zu 60 Sekunden zulässig. TikTok ist derzeit die am schnellsten wachsende Social Media Plattform weltweit.

10 Accounts auf TikTok, die man kennen muss, findest du hier.

Gründungsjahr: 2016
Gründer: Luyu Yang, Alex Zhu
Nutzerzahl Deutschland: 10,7 Millionen
Nutzerzahl weltweit: 689 Millionen
Umsatz: 58 Milliarden US-Dollar (2021)
Nutzungsmöglichkeiten: TikTok bietet eine Plattform für das Teilen von Videos, die mit Musik oder Voice-over unterlegt sind. Lippensynchronisation oder Tanzvideos bilden die beliebtesten Inhalte. Likes, Kommentare, sowie die „Share”-Funktion machen das Netzwerk zu einer sozialen Plattform.

Wie verdienen Social Media Plattformen Geld?

All diese Plattformen sind kostenlos, machen aber jährliche Millionen- und Milliarden-Umsätze. Die sozialen Netzwerke finanzieren sich in der Regel überwiegend durch Werbung und andere Formen der kommerziellen Verwertung der Daten ihrer Nutzer:innen. Diese Werbung ist meist ganz auf die einzelnen User:innen zugeschnitten.

Um diese personalisierte Werbung zu schalten, nehmen die Plattformen alle Infos aus unseren Konten, die ihnen zur Verfügung stehen, wie Geschlecht, Alter, Standorte, genutzte Geräte, Likes und gespeicherte Beiträge. Durch Algorithmen werden uns dann hauptsächlich beworbene Beiträge ausgespielt, die uns mit einer großen Wahrscheinlichkeit zusagen.

Wie kann man Social Media für sein Unternehmen nutzen?

Auf den sozialen Plattformen herrscht schnelle und gleichzeitig, einfache und persönliche Kommunikation. Auf den verschiedensten Wegen wird sich ausgetauscht und Nähe aufgebaut. Dies geschieht mit Bildern, Texten und Videos - der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Durch Social-Media-Marketing lässt sich auch die Wahrnehmung und Bekanntheit des eigenen Unternehmens steigern und das Image festigen.
Wichtig ist hierbei die Wahl einer Plattform, die zum Unternehmen passt, denn hierdurch kann mit Kunden interagiert und die Kundenbindung entsprechend gesteigert werden. Es gilt hierfür die Zielgruppe genaustens zu analysieren und herauszufinden, ob diese das jeweilige Medium überhaupt und wie nutzt.

Die sozialen Medien eignen sich außerdem besonders gut für die Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen, da es schnell erste Reaktionen von der Community gibt. Die beliebteste Taktik zur Steigerung der Markenreichweite ist der Einsatz von Influencer:innen. Diese haben eine meist sehr starke Bindung zu ihrer Followerschaft und tragen Produkte auf eine natürliche Weise an ihre Community heran.

Fazit

Sämtliche Social Media Plattformen und das damit verbundene Social-Media-Marketing bieten Unternehmen eine große Chance und lohnen sich mehr denn je. Man sollte bereit sein, sich mit den einzelnen Plattformen und Funktion auseinanderzusetzen, kreativen Content mit Mehrwert zu kreieren und mit der Community zu agieren. Auf diese Weise lassen sich Unternehmen sinnvoll platzieren.

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