Influencer Briefings: Tipps und Tricks

Influencer Marketing ist ein wachsendes Erfolgskonzept. Damit eine Kooperation bestmögliche Ergebnisse erzielen kann, ist eine funktionierende Kommunikation zwischen dem Unternehmen und den Influencer:innen unabdinglich. Dies passiert vor allem durch Influencer Briefings. Ein Influencer Briefing ist ein wichtigstes Dokument, wenn es darum geht, eine erfolgreiche Influencer Kampagne zu planen. Sie sind eine großartige Möglichkeit, um Influencer:innen mitzuteilen, was das Ziel der Kampagne ist und wie es dieses umzusetzen gilt. Allerdings kann es schwierig sein, gut verständliche Briefings zu erstellen. In diesem Blogpost geben wir euch Tipps, was bei der Erstellung von Briefings wichtig ist.

Diese Themen erwarten dich:

1. Was ist ein Influencer Briefing und wozu dient es?

2. Was ist vor dem Briefing zu beachten?

3. Was ist der richtige Ton in Influencer Briefings?

4. Welche Punkte machen ein gutes Briefing aus?

5. 3 weitere Tipps für Influencer Briefings

6. Influencer Briefings mühelos erstellen mit der IROIN® Influencer Marketing Suite

7. Fazit

1. Was ist ein Influencer Briefing und wozu dient es?

Ein Influencer Briefing ist ein Dokument, das von einem Unternehmen an eine:n Influencer:in verschickt wird, um diese:n über eine bevorstehende Kampagne oder ein Produkt zu informieren.
Das Briefing sollte alle wichtigen Informationen enthalten, damit die Influencer:innen genau wissen, was sie tun sollen. Diese Informationen sollten möglichst präzise übermittelt werden, damit keine Unstimmigkeiten entstehen, da Differenzen die Durchführung der Kampagne und die Vermarktung des Produktes oder der Dienstleistung enorm beeinträchtigen könnten. Ein Influencer Briefing ist also eine schriftliche Festhaltung der Rahmenbedingungen, Ziele und Inhalte der Zusammenarbeit. Es werden zum Beispiel Kampagnenziele und gegenseitige Erwartungen und Anforderungen festgehalten, aber auch Richtlinien und Kampagnenregeln. Einen juristisch geprüften Vertrag der beiden Kooperationspartner ersetzt ein Briefing hingegen nicht automatisch. Das Briefing dient eher als übersichtliche Ergänzung und Überblick über eine Kampagne.

2. Was ist vor dem Briefing zu beachten?

Marketers müssen sich vor dem Briefing sicher sein, dass die Influencer:innen den richtigen Produkt- und Brand-Fit haben. Die Influencer:innen sollten perfekt zu der Marke passen. Ein Kennenlernen und Vorgespräch kann helfen, einander besser kennenzulernen und zu schauen, ob die Vorstellungen der gemeinsamen Kooperation übereinstimmen.
Bei vielen Influencer Marketing Kampagnen ist es üblich, die Briefings auch ohne Kennenlerngespräch zu versenden. Besonders beim ersten Kontakt und der ersten geplanten Zusammenarbeit ist es wichtig, persönlichen Kontakt aufzubauen und sich über die mögliche Kooperation abzustimmen. Durch das gemeinsame Gespräch ergibt sich meist schon, ob eine Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Influencer sinnvoll ist.

3. Was ist der richtige Ton in Influencer Briefings?

Die Kontaktaufnahme und damit verbundene erste Ansprache sollte so persönlich und individuell wie möglich sein. Kein:e Influencer:in möchte sich wie eine:r von Vielen fühlen. Die Zeiten von Copy-and-paste sind vorbei. Dies gilt auch für Briefings. Halte Briefings möglichst persönlich, beginnend mit der Ansprache deines Influencers mit seinem oder ihrem Namen.

4. Welche Punkte machen ein gutes Briefing aus?

Ein Influencer Briefing muss alle relevanten Inhalte und Informationen enthalten, die für die Influencer:innen bedeutsam sind. Die Influencer.innen müssen genau verstehen, worum es geht und so ein Verständnis für die Kampagne oder das Produkt entwickeln. Denn nur wenn sie die Aussage, Produkteigenschaften oder Kampagnenziele genauestens verstanden und verinnerlicht haben, kann die Kooperation ohne Probleme ablaufen und ein gemeinsamer Erfolg werden. Wer seinen Influencer:innen gute Briefings liefert, ist damit schon ein Stückchen näher an einer langfristig funktionierenden Zusammenarbeit. Unstimmigkeiten können minimiert werden, wenn Aufwand und Zeit in ein detailliertes Briefing gesteckt werden. Es gibt keine gemeingültige Formel für das richtige Influencer Briefing.

Wir haben Punkte zusammengetragen, die in einem Briefing vorkommen können. Folgende Punkte können in einem Influencer Briefing enthalten sein:

Informationen zum Unternehmen oder der Brand:

  • Name des Unternehmens

  • allgemeine Facts

    Hierzu zählen Facts wie die Unternehmensgröße, die Unternehmensphilosophie, wo der Hauptsitz liegt oder in welchen Ländern agiert wird, welche Produktpalette es gibt und viele mehr. All die Fakten, die das Unternehmen betreffen, sind optional, können den Influencer:innen allerdings helfen, das Unternehmen besser zu verstehen. Besonders zu Beginn der Zusammenarbeit sind solche Infos eventuell nützlich. 

  • Corporate Identity

Farbschemen, Schriftarten, Bilder- dies und mehr umfasst die Corporate Identity und können vermittelt werden.

  • Firmenlogo zur Nutzung 

Wenn die Influencer:innen ihr Unternehmen promoten sollen, kann es hilfreich sein, wenn sie das Logo verwenden dürfen. Ein zur Verfügung gestelltes Logo in sehr guter Auflösung kann zur Nutzung bei Bedarf mitgesandt werden. 

  • Ansprechpartner:innen für Influencer:innen

Es ist enorm von Vorteil, wenn Influencer:innen wissen, an wen sie sich bei Fragen, Unstimmigkeiten oder Unklarheiten wenden sollen. So ist eine schnelle Klärung ohne weitergeleitete Mails möglich. Alle Ansprechpartner:innen und wie diese zu erreichen sind, sollte in dem Briefing erfasst werden.

Informationen zur Kampagne:

  • Name der Kampagne

  • Kampagnenziele

Hier sollte in ein paar prägnante Sätze aufgeführt werden, was mit der Kampagne erreicht werden soll. Dazu zählen KPIs. Es gibt mehrere Möglichkeiten, was mit der Kampagne bezweckt werden soll, wie z.B. mehr Awareness, Engagement oder die Einführung und Promotion eines neuen Produktes.

  • Botschaft der Kampagne

Die Botschaft einer Kampagne ist eine exaktere Definition der Kampagnenziele. Es muss klar und verständlich sein, welche Kernbotschaft übermittelt werden soll. Hier können auch Stichworte festgelegt werden, die die Influencer:innen mit in die Kommunikation mit ihren Follower:innen einbauen sollen.

  • Dauer der Kampagne (Start- und Enddatum)

Start- und Enddatum sind enorm wichtige Informationen. Diese müssen auf jeden Fall gegeben sein und übermittelt werden.

  • alle Produkte oder Dienstleistungen, die beworben werden sollen

Nur wenn bekannt ist, was beworben werden soll, und was der Unique Selling Point dieser ist, können die Influencer:innen das Produkt oder die Dienstleistung mit all seinen Vorzügen hervorheben. Die Influencer:innen sollten das Produkt verstanden und die Message verinnerlicht haben.

  • Zielgruppe

Eine klare Definition der gewünschten Zielgruppe ist eine hilfreiche Information, damit die Influencer:innen ihren Content darauf ausrichten können.

  • Social Media Plattformen und Kanäle

Eine Festlegung der Medien und Kanäle, über welche die Kampagne verbreitet wird, ist fundamental. Die Influencer:innen müssen wissen, auf welchen sozialen Netzwerken die Kampagnen Botschaft verbreitet werden soll.

  • gewünschter Content

Hier muss den Influencer:innen vermittelt werden, welche Formate überhaupt genutzt werden sollen, um die Botschaft nach außen zu tragen. Diese können zum Beispiel Fotos, Videos, Storys, Reels oder Ähnliches sein. Art und Umfang des Contents muss hier genauer definiert werden. 

  • Ideen und Inspiration

Ebenso wie eventuelle Vorgaben für den Content. Anregungen zur Umsetzung können mit entsprechendem Bildmaterial gegeben werden. Nutze eventuell Moodboards oder bereits benutzte Werbevideos und -bilder. Damit kann der gewünschte Stil oder Ton der Kampagne veranschaulicht dargestellt werden.

Informationen zu Kampagnenregeln:

  • No-Gos

Wenn bestimmte Wörter oder Aussagen nicht benutzt werden sollen, ist das den Influencer:innen mitzuteilen. Dies beinhaltet z.B. negative Aussagen über die Brand oder das Produkt und keine Erwähnung anderer ähnlicher Marken.

  • Stimmung

Gib den Ton deiner Kampagne an. Soll die Stimmung eher fröhlich und heiter wirken oder ernst? 

  • Wording

Gib Wordings vor. Kommuniziere, welche Wörter und Formulierungen dem Unternehmen wichtig sind. Dazu gehören auch bestimmte Tags, Hashtags und Mentions, die verwendet werden müssen.

Informationen zum Produkt/ zur Dienstleistung:

  • detaillierte, nützliche, wichtige Infos zum Produkt oder der Dienstleistung

  • Unique Selling Point (UPS) = das Alleinstellungsmerkmal ihres Produktes

  • Art des Product Placements

Informationen über die Leistungen:

  • Art der Zusammenarbeit

Welche Art der Zusammenarbeit wird sich gewünscht? Das beinhaltet die Klärung über Übernahme von Konten, Produktplatzierungen, Gewinnspielen, Promotionen oder Content-Buyout.

  • Dauer und Häufigkeit

In welcher Frequenz und Umfang die Influencer:innen das Produkt oder die Dienstleistung bewerben sollen, sollte ganz klar und eindeutig festgelegt werden. 

  • Zeitpunkt

Kurz: Wann soll welche Leistung erfolgen? Das beinhaltet Fristen für das Einreichen von Entwürfen der Postings und dem Veröffentlichen der eigentlichen Postings.

Informationen über Rechtliches:

  • Kennzeichnungspflicht

Influencer:innen müssen unbedingt darauf hingewiesen werden, dass sie die Kampagnen-Beiträge als Werbung deklarieren müssen. Unterlassungen dessen sind für die Influencer:innen als auch für das Unternehmen gefährlich und können Strafen mit sich bringen. Es sollte keine Unterlassungsaufforderung der Werbungskennzeichnung seitens des Unternehmens vermittelt werden.

5. 3 weitere Tipps für Influencer Briefings

Tipp 1: Lass deinen Influencer:innen Raum für Kreativität

Genaue und exakte Briefings sind wichtig, jedoch kann eine zu genaue und kleinliche Vorgabe vonseiten des Unternehmens die Kreativität der Influencer:innen stark einschränken. Gib also Hilfen bei der Visualisierung des Contents, ohne ein starres Gerüst vorzugeben. Influencer:innen leben von der Kreativität und der Authentizität ihres Inhaltes. Das ist der Grund, warum Influencer Marketing so erfolgreich ist. Zu starke Reglementierungen können dazu führen, dass der Content der Influencer:innen nicht mehr als echt angesehen wird, sondern als vorgegebene Werbung. Vertraue auf die Vermarktungsexperten, denn niemand kennt seine Community so gut, wie die Influencer:innen selbst. Authentische Werbung im Stile der Influencer:innen - das erreicht die Zielgruppe glaubwürdig und nachhaltig.

Tipp 2: Sieh deine Influencer:innen als Partner:innen

Influencer:innen werden für ihre Arbeit von den Unternehmen bezahlt, jedoch sollten sie nie als Angestellte betrachtet werden, sondern als Kooperationspartner:innen. Wenn Influencer Marketing betrieben wird, geht man eine Kollaboration mit dem jeweiligen Influencer ein. Mitbestimmungsrechte und die Option, eigene Ideen mit einzubringen, sollten den Influencer:innen eingeräumt werden. Oftmals entsteht eine längere Geschäftsbeziehung zwischen den beiden Parteien und es muss ein Mittelweg zwischen den Interessen und Vorstellungen beider gefunden werden. Zusammenarbeit statt Vorgaben ist hier das Stichwort. Eine Partei lernt von der anderen. Im besten Fall gewinnt das Unternehmen langwierige Markenbotschafter.

Tipp 3: Lege Rahmenbedingungen unmissverständlich fest

Zu einer guten Influencer Beziehung inklusive des Influencer Briefings gehören allerdings nicht nur die Freiheiten, sondern auch die zwingenden Fakten. Legst du besonders viel Wert auf ein bestimmtes Wording oder bestimmte zu verwendende Hashtags oder Keywords, so müssen sich die Influencer:innen daran halten. Ebenso an Fristen, die vorgegeben werden. Dies beinhaltet sowohl die Frist, wann etwas zur Überprüfung gesendet werden soll, als auch den eigentlichen Beitrag zu veröffentlichen. Ohne Fristeinhaltung ist eine noch so gute Kampagnenplanung nichtig. Besonders bei länger andauernden oder mehreren Kampagnen gleichzeitig, ist ein klarer und realistischer Zeitplan notwendig, um den Überblick zu behalten. Kommuniziere klar, bis wann du was und in welchem Umfang von den Influencer:innen benötigst und fordere dies auch ein. Teile den Influencer:innen mit, was deinem Unternehmen wichtig ist.

6. Influencer Briefings mühelos erstellen mit der IROIN® Influencer Marketing Suite (IMS)

Das neue Feature im Campaigning Modul der IROIN® IMS umfasst die leichtere Erstellung von Briefings mithilfe von Platzhalter-Token. Spare dir Zeit und Mühe, jede Mail einzeln anzupassen. Durch die Platzhalter werden Briefings individualisiert, ohne großen Mehraufwand. Hinterlege die notwendigen Informationen in der Kampagne oder im Profil der Influencer:innen und lasse die IROIN® IMS den Rest erledigen. Profitiere von diesen Platzhaltern: 

  • Vor- und Nachname des Absenders sowie der Absenderfirmenname

  • Vor- und Nachname des Influencers sowie Influencer-Alias

  • Kampagnenname

  • Mentions, Hashtags

  • Trackinglinks(s)

  • Gutscheincode, Gutscheinbedingungen, Gültigkeit

Wie einfach Influencer Briefings mit der IROIN® Influencer Marketing Suite geplant und erstellt werden können zeigen wir anhand eines Beispiels:

Wir sind ein Unternehmen für Beauty Produkte. Geplant ist eine Kampagne mit dem Namen „Sunshine Mood“ für die Sommermonate Anfang Juni bis Ende August. Unsere Produktlinie beinhaltet ein Sonnenöl „FunnySunny-Oil“, das sowohl vor Strahlung schützt, als auch die Bräunung unterstützt und diese länger bewahrt.
Dieses soll von Beauty- und Travel Influencer:innen als das neue It-Produkt vermarktet werden. Dafür wurden Influencer:innen ausgewählt und der Kampagne hinzugefügt. Die Kampagne findet auf Instagram und TikTok statt. Ziel ist es, das neue Sonnenöl bekannt zu machen und so viele User:innen wie möglich dafür zu begeistern und zum Kauf anzuregen.
Das Sonnenöl ist das Must-have für den Sommer22. Die Stimmung und der Ton der Kampagne soll fröhlich, frei, ausgelassen und happy sein mit sommerlicher Optik. Influencer:innen dürfen ihre Kreativität nutzen und mit ihrer Community der neue Geheimtipp für die unvergessliche Sommerbräune teilen.

Influencer Briefing Vorlage IROIN ® Influencer Marketing Suite

Es gibt Hashtags und einen Gutscheincode. Die Hashtags lauten: #sunshinemood #enjoythesun und #endlichsommer. Sie sind in der Kampagne hinterlegt und werden durch den ausgewählten Platzhalter automatisch in den Briefingtext übernommen. Alle Informationen über den Gutschein können in der IROIN® IMS voreingestellt werden. Es gibt die Möglichkeit, bei jedem Influencer einen Gutscheincode zu hinterlegen. Ebenso die Gültigkeit und die Bedingungen, die an die Verwendung geknüpft sind. Einen Gutschein stellen wir zur Verfügung für den Monat Juni. Er ist gültig ab 01.06.2022 bis 30.06.2022. Dieser lautet "endlichsommer22“ und gibt einen Discount von 22 %. Die Gutscheinbedingung ist ein Mindestbestellwert von 40€.
Ebenso gibt es einen Tracking-Link für jede:n Influencer:in, der auf die Produktseite verweist. Dadurch, dass mehrere individuelle Tracking-Links pro Influencer:in hinterlegt werden können, können wir als Unternehmen besser nachverfolgen, wessen Tracking-Links wirklich geklickt werden. Die Option, mehrere Links für eine:n Influencer:in anzulegen, besteht. Es kann also sowohl ein Tracking-Link für das Sonnenöl und die After-Sun-Lotion gleichzeitig geben.
Sind dann alle Informationen hinterlegt und das Briefing erstellt, ist eine Vorschau sichtbar. Vorbei sind damit die Zeiten mit Test-Mails an den eigenen E-Mail-Account. Die Mail erscheint automatisch im Corporate Design des Unternehmens inklusive des Kampagnenbildes.

IROIN ® Influencer Marketing Suite Briefing Vorlage Campaigning Modul

Fertig ist das Influencer Briefing. Es ist nun für den Versand bereit und einer erfolgreichen Influencer Marketing Kampagne steht nichts mehr im Weg.

 

Du möchtest die IROIN® Influencer Marketing Suite in Aktion sehen? Dann vereinbare hier eine kostenlose Demo mit einem unserer Expert:innen.

7. Fazit

Influencer Briefings sind ein wichtiger Bestandteil in der Planung von Influencer Marketing Kampagnen. Je mehr Details über die Vorstellung der Umsetzung der Kampagne den Influencer:innen mitgeteilt wird, umso planbarer ist der Ablauf. 

 

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